Von A - Aschmann zu U - Uckermark
(1) ASCHMANN
Michael, ca. 1820 geboren und vor 1903 in Koiteckeln/Memel
verstorben.
1842 und 1903 als Besitzer in Koiteckeln
genannt
Er heiratet um 1840 die HAFKE Dorothea, ca.1820 geboren und ebenfalls vor 1903 in Koiteckeln/Memel verstorben
Kind ASCHMANN Friedrich Wilhelm (2),
der (einzige bekannte) gemeinsame Sohn wird am 10. Oktober 1842 in Koiteckeln/Memel geboren.
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(2) ASCHMANN
Friedrich Wilhelm wird am 10. Oktober 1842 in Koiteckeln/Memel geboren.
1878 Losmann und Kämmerer in
Kunzen Hans
1887 Kämmer auf Gut Götzenhofen/Memel
1895 Gutskämmerer
1903 Arbeiter in Janischken
1905 Gutskämmerer in Memel
1905 Wohnort Budsargen
Friedrich Wilhelm war Analphabet. (Urkunden wurden mit
X X X gekennzeichnet.
1. Heirat
um 1862 mit HUBERT Catherine, (Johanne ?) geboren 1832 in Auluwöhnen/Insterburg.
Sie hatten zusammen 4 Kinder:
Kind1) ASCHMANN Johann Richard
* 16. November 1862 in Grudszeiken/Memel
1889 Kutscher in Gut Götzhöfen
Dieser heiratet am 31. März 1899 in
Carlsberg/Memel die WOLLERT Johanne
Juliane,
geb.
14. Juni 1852 in Memel,
deren Vater WOLLERT Wilhelm vor 1889 verstorben,
deren
Mutter WOLLASCH Wilhelmine, nach
1889 verstorben.
Kind 1 von Kind1 ASCHMANN Friedrich Richard, 16. März 1892 Gut Götzhöfen
Kind 2 von Kind1 ASCHMANN Hermann Heinrich, Juni 1896 bis 13. Sept. 1897 Gut
Götzhöfen
Kind2)
ASCHMANN Wilhelmine Ida * 10. Juli 1866 in Götzenhöfen
heiratet
am 09. Dezember 1887 in Carlsberg/Memel (StA No.9)
den
Schmied
SCHLENTHER Friedrich aus Ruß.
Dieser
wurde am 01. März 1863 in Ruß geboren und verstarb unbekannt in Gut
Götzhöfen/Memel.
Seine
Eltern waren der Losmann SCHLENTHER Friedrich August und
NIEDERMOSER
Louise, beide *ca. 1840 + vor 1887 Ruß.
Sie hatten zusammen 5
Kinder, alle in Gut Götzenhöfen geboren.
Kind 1 von Kind2 SCHLENTHER Friedrich Wilhelm * 02.Dez.
1888 + 14. Febr.1889 Gut Götzhöfen
Kind 2 von Kind2 SCHLENTHER Carl Richard * 13. Juni 1890
Kind 3 von Kind2 SCHLENTHER Maria Bertha * 22. Aug. 1891
+ 05. Aug. 1926 Harburg/Hamburg
Heirat 05. Juni 1920 KAUTZ Anton Josef
in Harburg/Hamburg
Kind 4 von Kind2 SCHLENTHER Wilhelmine Auguste * 28. Mai
1893
Kind5
von Kind2 SCHLENTHER Johanne Emma *
23- Sept. 1895
diese hat einen unehelichen Sohn Schlenther * 30. März 1919 in Harburg/Hamburg StA No. 184
Kind3)
ASCHMANN Amalie * 12. Dezember 1868 in Götzhöfen
+
24. Januar 1878 in Kunzen Hans (StA
Götzhöfen No.4)
Kind 4) ASCHMANN Auguste * 09. März 1870 in
Götzhöfen
+
20. Februar 1878 in Kunzen Hans (StA
Götzhöfen No.12)
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Catherine HUBERT stirbt am 14. Februar 1900 in Adlich
Götzenhöfen (StA Szarde
No.5)
im Alter von 68 Jahren.
Nach dem Tod seiner langjährigen Ehefrau Catherine HUBERT
(auch Katharina) heiratet Friedrich Wilhelm ASCHMANN im Alter knapp 61 Jahren
nochmal.
2. Heirat am
20. Sept. 1903 in Szarde/Memel mit der Magd (3) MATZEIT Marinke (Marie)
geboren 28 Dez. 1877 in Gerdawenen (Gudawen, Garsden, litauisch
Russland)
Heirat ASCHMANN/MATZEIT:
Kinder:
MATZEIT Johann * 27. Mai 1898 in Paugen/Memel (StA Klausmühlen)
(unehelicher Sohn von Marie MATZEIT vor dieser Beziehung)
ASCHMANN Wilhelm Karl (4) * 27.
Januar 1906 Memel
Am 27. Januar 1906 wird in Memel (StA No.40) der
gemeinsame Sohn ASCHMANN Wilhelm Karl (4),
Rufname Karl, als Halbwaise (ohne
Vater) geboren.
Kind Johann Matzeit:
Kind Wilhelm Karl ASCHMANN:
Nr. 40 A 21
Memel, am 29 ten Januar 1906
Vor dem unterzeichneten Standesbeamten erschien heute, der Persönlichkeit
Nach
------------------------------------------------------------------------------------
---------------------------------------------------------------------------------
be kannt,
die
Hebamme Maria Broszat geborene Kum-
pies,
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wohnhaft in Memel,
Kirchhofstraße No. 12 --------------------------------------
------------------------------------------------ Religion und zeigte an,
daß von der
Maria Aschmann geborenen Matzeit Witwe des am 18.
April 1905 zu Memel verstorbenen Guthkämmerers
Wilhelm Aschmann, beide evangelischer Religion,
wohnhaft in Memel
Weintorstraße No. 16, ---------------------------------------
--------------------------------------------------------------------------------------------
zu Memel
in seiner Wohnung
am siebenundzwanzigs ten Januar ---------------------------------- des Jahres
tausendneunhundertundsechs, vor mittags um ----------- ein ------------- Uhr
ein ----------- Kinde --------------------geboren worden sei und daß das Kind
die Vornamen
------------------ Wilhelm Karl
----------------------------------
erhalten habe. Die Anzeigende erklärte, dass sie bei der
Niederkunft der ?
Aschmann zugegen gewe -
sen sei: Vorstehende ein Druckwort gestrichen.
----------------------------------
Vorgelesen, genehmigt
und unterschrieben.
---------------------------------------
Maria Broszat geborene Kumpies
-------------------------------------------------
Der
Standesbeamte
-------------------------------In Vertretung -------------------------------------------
--------------------------------
Kadguhn
------------------------------------------------
Übersetzung
der Randnotizen/Nachträge an Geburtsurkunde Wilhelm Karl ASCHMANN
Nr. 40.
Memel am 21. September
1925.
Vor dem unterzeichneten Standesbamten erschien heute der Persönlichkeit nach
bekannt
die verwitwete Frau Minna
Uckermark geborene Oehmke wohnahft
in Memel
Roßgartenstraße
5 und beantragte zu vermerken:
daß
die ausweislich der vorgelegten von dem Notar Herrmann Jacobsohn zu Memel am
29. Dezember
1921 verrichteten und am
1. Mai 1923 Vormundschaftsgerichtlich genehmigten und amtsgerichtlich
bestätigten
Adoptionsvertrages das nebenbezeichnete Kind
mit den Vornamen Wilhelm
Karl an Kindesstatt angenommen habe.
Vorgelesen, genehmigt und
unterschrieben
Minna Uckermark geborene Oehmke
Der Standesbeamte in
Vertretung
Unterschrift
____________________
Nr. 40.
Memel am 21. September
1925
Auf Ersuchen des Amtsgericht in Memel vom 29 November 1923
A. VII. 93-72 wird vermerkt
daß durch rechtskräftigen Beschluß
des
Amtsgericht in Memel vom
16. Oktober 1923 der am 27. Januar 1906 als
Sohn der Witwe Marie Aschmann geborenen Matzeit -
jetzt wieder verehelichten Draht in
Bielefeld -
geborene Wilhelm Karl Aschmann welcher von der Witwe Minna Uckermark geborene Oehmke in Memel
an Kindestatt angenommen
ist und gemäß §1758 Abs.1 infolge der Adoption den Familiennamen
Oehmke
führt auf Grund der Verordnung vom 08.03.1921 betreffend die Änderung von
Familien- und Vornamen –
Amtsblatt Seite 269 ermächtigt worden ist fortan den Familiennamen
„ Uckermark
„
zu führen.
Der Standesbeamte
In Vertretung Unterschrift
Tod:
Friedrich
Wilhelm ASCHMANN stirbt am 18. April 1905 im Alter von 62 Jahren im städtischen
Krankenhaus Memel
(quasi unmittelbar nach Zeugung seines Sohnes, der neun Monate später geboren
wird)
(3) MATZEIT Marinke (auch Marie MATZAT)
geboren 28 Dez. 1877 in Gerdawenen
(Gudawen, Garsden,
litauisch Russland)
Eltern:
(5) MATZEIT
Johann geboren 1839 Lielischken/Wannagen/Prökuls
(6) ANSUHN Marinke
geboren 1851 Szabbern Wittko/Memel
1. Heirat: 20. Sept. 1905 Szarde/Memel mit
Friedrich Wilhelm ASCHMANN (2)
der vor der Geburt des Sohnes Wilhelm Karl verstirbt.
2. Heirat: 1906 in Bielefeld mit …
DRAHT
Kinder:
MATZEIT Johann * 27. Mai 1898 in Paugen/Memel (StA Klausmühlen)
(aus vorehelicher unbekannter Beziehung)
ASCHMANN Wilhelm Karl (4) *
27. Januar 1906 Memel
Am 27. Januar 1906 wird in Memel (StA No.40) der
gemeinsame Sohn ASCHMANN Wilhelm Karl (4),
Rufname Karl, als Halbwaise (ohne
Vater) geboren.
Marinke ASCHMANN (geb. MATZEIT) verlässt Ostpreussen und heiratet in Bielefeld einen Herrn Draht.
Der Verbleib des 1. Kindes Johann Matzeit
ist ungeklärt.
Die Eheleute (7) UCKERMARK
Emil Adolph und (8) OEHMKE Minna
nehmen sich des kleinen
Wilhelm Karl ASCHMANN an.
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Wieso/warum die Mutter, Marinke
ASCHMANN, m Alter von 26 Jahren ihr Kind weggibt
bzw. zurücklässt, ist absolut ungeklärt.
Auch die Verbindung zwischen der Familie ASCHMANN und Familie UCKERMARK lässt
sich nur vermuten.
A. Es kann durch eine Verbindung der Familien ASCHMANN-SCHLENTHER herrühren,
obwohl die hiesigen SCHLENTHER mit
den UCKERMARK-SCHLENTHER bis hier nicht nachgewiesen verwandt sind.
B. Es kann durch die Familie ASCHMANN-MISSULLIS aus Grumbeln/Prökuls herrühren,
doch auch eine ASCHMANN Grete geb. MISSULLIS noch ihr Ehemann ASCHMANN Friedrich Wilhelm sind bisher verwandtschaftlich
zugeordnet.
C. Eine Familienverbindung zwischen MATZAT und UCKERMARK ist der Schlüssel ?
D. Kommissar Zufall ?!
Die Familie UCKERMARK/OEMCKE hat
ihren einzigen Sohn 1897 verloren und war dann als kinderloses Paar empfänglich
für ein Pflegekind ?
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(5) MATZEIT Johann (auch Jonis Matsatis gnt.) * 02. Juni 1839 in
Lielischken/Prökuls
+ nach 1903 in Dawillen/Memel
Eltern MATSATIS
Kristups + vor 1877 in Piktoszen/Memel
und MACEJAUSKATE Barbe* 1805, + 30. Sept. 1877 in Piktaszen/Memel
Beruf 1877 Schmied in Gerdawenen/Russland
1. Heirat
am 15. April 1877 in Dawillen/Memel mit dem
Dienstmädchen (6) ANSUHN Marinke
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(6) ANSUHN Marinke
* 12.03.1851 in Szabbern Wittko,
Kr.Memel,
bei Heirat 1877 Dienstmädchen in Naußeden Jacob
+ 02 Feb 1886 in Jodeischen Jahn/Memel, StA Dawillen
Eltern ANSUHN
Michael Losmann in Birbindschen
und Naußeden Jacob
WILLUMEIT
Urte
Geschwister Urte ANSUHN 1859 Matskieken
Martin ANSUHN 1962 Nausseden Jacob (verh. Annike MITZKUS)
Annike ANSUHN 1867 Birbindszen (verh. Johann NAUJOCKS)
Kind 1 von H1. MATZEIT
Marinke (3) * 28.12.1877 in Gerdawenen/Russland
Kind 2 von H1. MATZEIT
Urte * 27.01.1880 in Medzeden/Russland
Heirat
am 07. Okt. 1900 in Truschellen/Memel (StA) mit Gespannknecht PAUL Friedrich Wilhelm
*
11. April 1876 Charlottenhof/Memel + vor 1941
Die Ehe MATZEIT/PAUL hat zwischen den
Jahren 1902 und 1919 11 Kinder
Kind 3 von H1. MATZEIT Anne * zwi. 1877 und 1880
Beruf:
24.02.1896 Magd in Pelleiken Claus
z.a.d.Todt d.Amalie Matzeit geb.Schwarz
36J.Instfrau zu Pelleiken Claus
Sterbeurkunde ANSUHN:
2. Heirat
am 27. April 1886 in Dawillen/Memel (StA) mit SCHWARZ
Amalie * 09. Dez. 1859 in Gropischken,
Kind 1 von H2 MATZEIT Richard * 18. Mai 1887 und + 21. August 1887 in Schaulen (Kr.Memel)
Kind 2 von H2 MATZEIT Emma Amalie * 01. Dez. 1888 und
+ 16. Febr. 1889 in Szeipen Thoms
Kind 3 von H2 MATZEIT Christoph Wilhelm * 25. April
1890 in Janischken
Kind 4 von H2 MATZEIT Johann August * 12. Dez. 1894 in Ekitten
____________
Kind von H1. oder H2. MATZEIT Anne * vermtl. zwi. 1877 u. 1880
1896
Magd in Pelleiken Claus, zeigt den Tod der Amalie
MATZEIT geb. SCHWARZ
Anaplhabetin
____________
Amalie SCHWARZ stirbt am 23. Februar 1896 mit 36 Jahren in Pelleiken Claus als Instfrau
(StA Corallischken)
Vater Instmann Albert SCHWARZ, bereits verstorben,
Mutter Amalie PODS, wohnhaft Dawillen
Sterbeurkunde Amalie SCHWARZ
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3. Heirat am 12. Juli 1896 in Truschellen (StA Corallischken) mit BUKSNOWITZ Ande *
04. November 1859 in Szlatzen/Dt.Crottingen
+ vor 1918 in Dt.Crottingen
Eltern Martin
BUKSNOWITZ
Marinke
KUNKE + vor 1896
keine Kinder
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(7) UCKERMARK
Emil Adolph
Geburt: 02. April 1872 in Schwarzort/Memel
Taufe: 12.Mai 1872 Schwarzort
Vater: UCKERMARK Carl David aus Ruß, Schmiedemeister
(U_0032)
Mutter: WERNER Louise Charlotte aus
Memel
Geschwister: 4 Schwestern, 1 Bruder, 2 Stiefbrüder
Beruf: Schmiedemeister
1897 Schmiedegesell
Heirat: am 06. Febr. 1897 in Memel, St.Johannis 1+2, No.5, StA Memel
mit
OEHMKE Minna (8) * 12. März 1873 in
Schmelz/Memel
Trauung UCKERMARK/OEHMKE:
Heiratsurkunde UCKERMARK/OEHMKE:
Kind: UCKERMARK
Carl Julius Erich geboren 08. Februar 1897 in Memel und bereits nach 10
Tagen am 18. Februar 1897 in Memel (StA No.77)
verstorben.
Taufe UCKERMARK:
Namensverzeichnis Taufen Memel:
1911 Fabrikarbeiter in Berlin
1911 Wohnung in N113 Berlin, Stolpische Str. 22
1914 Wohnort Birnbaum/Posen
Tod: 30. November 1914 (WK I.) gefallen
bei Szakowikcze, Lodz, Polen
Schlacht bei Szadek um Lodz
als Soldat des Landsturm,
4 Kompanie.LDST.Infanterie Batallion Samter, II. Infanterie
Regiment.335,
13.01.1915 Verlustliste Ausgabe Nr. 319, LdStm,4. Kompanie, gefallen
Schlachtgeschehen Lodz 1914:
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(8) OEHMKE Minna * 12. März 1873 in
Schmelz/Memel
Tochter des Arbeiter OEHMKE Carl aus
Bommelsvitte,
verstorben März 1881 in Bommelsvitte/Memel und
der
WERKSNIES Louise geboren den
04.Novemer 1837 in Galbrasten/Ragnit, an Typhus
verstorben am 04. November 1881 in Bommelsvitte/Memel,
im Kreislazarett Rumpischken
Kind mit Emil U.: UCKERMARK
Carl Julius Erich geboren 08. Februar 1897 in Memel und bereits nach 10
Tagen am 18. Februar 1897 in Memel (StA No.77)
verstorben.
1897 Dienstbotin in Memel
1908 Cooden/Prökuls
1926 Adreßbuch Memel, Roßgartenstr.
5
1927 Bredschull/Akmenischken
1933 Einwohnerverzeichnis Tilsit, Damaschkestr.8
1934 Berlin-Adlershof, Oppenstr. 72 rechts parterre
1940 – 1957 Berlin
Das Kind der Marinke
ASCHMANN, Wilhelm Karl, lebt wahrscheinlich seit Kindestagen bei Minna
UCKERMARK geb. OEHMKE.
Diese betreibt 1921 die Adoption von Wilhelm Karl
ASCHMANN (4).
Was bei ihr den Ausschlag gab, ihren bis dahin
Ziehsohn,
und in dessen bereits fortgeschrittenem Alter von 15 Jahren zu adoptieren ist
unklar.
Aus den Nachträgen des Standesamtes Memel 1925 an die Geburtsurkunde des
Wilhelm Karl ASCHMANN ist seine Adopition und deren
Ablauf durch die verwitwete Minna
UCKERMARK geb. OEMKE zu lesen.
Demnach wird am 29.12.1921 von dem Memeler Notar JACOBSOHN Hermann ein Adoptionsvertrag zu Wilhelm Karl ASCHMANN und
Minna UCKERMARK geb. OEHMKE verrichtet und gerichtlich eingereicht.
Am 01.05.1923 genehmigt das Vormundschaftsgericht Memel und bestätigt das
Amtsgericht Memel demnach die Adoption.
Offensichtlich wurde Wilhelm Karl vorerst als OEHMKE adoptiert.
Am 29.11.1923 bestätigt das Amtsgericht Memel den Namensübergang von Wilhelm
Karl
ASCHMANN bzw. Wilhelm Karl OEHMKE zu UCKERMARK
Wilhelm Karl.
Am 21.09.1925 erklärt Minna Uckermark geb. Oehmke
nochmal beim StA Memel die Annahme an Kindesstatt.
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So wurde aus Wilhelm Karl ASCHMANN der
Wilhelm Karl OEHMKE und folglich
der Wilhelm Karl UCKERMARK.
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Postkartenverkehr
1908 bis 1935 mit
Minna UCKERMARK
1908 schreibt unbekannt männl. daß er nicht aus
Tilsit zu Besuch kommen kann:
Poststempel 22. Jan. 1908 Tilsit
An Schmiedemeister
Frau Minna Uckermark
Cooden Prov. Prökuls **
Tilsit
den 20 1 08 [23 1 08]
Liebe Minna ich muss Sie be=nachrichtigen dass ich
Sonntag nicht kommen kann da es ge…
ich mus dies sehr ... doch den Gehrock den ich bin
oben: Einladung zum Geburtstag ... und schicke mein? ..
Cooden = Kooden bis 1820 Pillputen Matz, Kr.Memel, 3 Km von Dittauen, StA u. ev.Kirche Prökuls
1911 schreibt der Bruder Carl Emil
Uckermark aus HH:
Poststempel
Hamburg 02.07.1911
Familie
Emil Uckermark Berlin S.O.16
Köpenicker Str. 116 lj.Seitenklingel II.
Hamburg den 1,/7.1911
Lieber Bruder und Schwägerin
Sind gestern Abend hier gut angekommen. Hier ist ein fürchterliches
Regen-wetter. Sind gleich zum Pol
terabend gewesen und bis heute früh 4 Uhr durchgebrand.
Herzl. Grüße von Thea u. Carl Schönen Gruß
von meinem Schwager nebst Familie
1914 schreibt Emil Uckermark:
Feldpost Poststempel 07.10.1914 Posen W. 3
Frau Schmiedemeister Minna
Uckermark Birnbaum Pr[ovinz] Posen
Liebe Minna
bin sehr gut zu hause gekommen ** zu vermuten Kaserne , nicht Berlin ?
habe auch einen Posten in der Brauerei? bekommen
der wachsen quer:
kann quer: L[iebe] G[rüße] Emil
** Die Karte ist zwar mit Berlin vermerkt, wird aber „vom
Schlachtfeld/Kaserne“ sein,
da mit Feldpost (ohne Marke) und Poststempel Posen
(Absendung) versehen.
Ein Job in der Brauerei macht einen
Monat vor Tod u. Feldpost wenig Sinn.
1914 schreibt Bruder Karl aus der Kur:
Poststempel 13. Jul.1914 Blankenburg/Harz
Familie
Emil Uckermark
Metzke Nachfolger
Birnbaum
Pr[ovinz] Posen
Blankenburg a/H. 13./7.14.
Lieber Bruder und Schwägerin aus dem
schonen Harz senden
wir Euch die herzl. Grüße sehen schon schöne Kuren hinter uns. Nochmals herzl.
Grüße Carl und Thea
Besten Gruß senden Ernst Hencke und Frau
Der Bruder Carl Emil
war 1914 Maschinist/Beamter am Reichsmilitärgericht.
Da seine Frau Theresia, * 1876 in HH, schwer (nerven) krank war, bat er in den
späten 20er Jahren um Zuschüsse zur Kur seiner Frau. Offensichtlich war er hier
bereits 1914 in Kur.
1915 (nach dem Tod von Ehemann Emil) schreibt Louise:
Poststempel 20.
Febr. [15] Frauendorf
Frau Minna Uckermark Birnbaum
Pr[ovinz] Posen
Gohlitz
d. 20/2.
Liebe Minna Montag den 22 Nachmittag um 3 Uhr komme ich
und Thea dich besuchen. Wenn du kanst dan komme am Bahnhof.
Herzlichen Gruß Louise
Thea war die Schwägerin Theresia, Frau von Carl Emil
Uckermark.
Louise könnte die Schwägerin Henriette Louise Uckermark sein.
Der Ort Gohlitz liegt im Havelland b. Nauen.
1926 schreibt Sohn Karl aus Tilsit:
Poststempel 6. April 1924 Tilsit
Frau M. Uckermark Roßgartenstr.
5 Memel
Liebe Mutter bin spät in Tilsit
angekommen und sende die besten Grüße
und möchte
gleich bitten schicke mir doch sehr
schnell wenn möglich mein Zeugnis
dass habe ich vergessen Nach Berlin,
Friedenstr. 69 b. Babin
1927 schreibt Sohn Karl aus Berlin:
Poststempel Berlin
Dienstag 1. Nov. 1927 (Allerheiligen)
Frau M. Uckermark Bredschull
** Post
Ackmenischken
Kreis Niederung Ostpr
Liebe Mutter glücklich in Berlin angekommen habe auch schon
Arbeit bekomen
wie geht’s bist du noch gesund hofentlich ich auch schreibe bald
Berlin N.54
Zionskirchstr 41 b/ Lowinsky *** herzliche Grüße von deinem Sohn Karl
** 12.07.1924: Bildung der
neuen Landgemeinde BREDSCHULL aus den Landgemeinden
Ruß (Rest), Skierwitell (Rest) und Tattamischken (Rest)
*** Zionskirchstr 41 III. Berlin-Mitte (N54), Lowinsky
Augustem geb. Lenz, Witwe,
1927 schreibt L.Martens aus
Berlin:
Poststempel Berlin
Samstag 6. August
1927 Spandau 1
Litauen und Russ (lit. Rusne) 8.VIII.27
Frau
Minna Uckermark b/ Herrn Schmiedemeister Uckermark
Russ Memelgebiet
Berlin den 6 August 27 Liebe Frau
Uckermark
Sie werden wohl sehr erstaunt sein von
mir eine Karte aus Berlin zu erhalten,
mir ge
fällt es sehr gut hier. Überall ist
großer Betrieb. Ich habe schon verschiedenes
gesehn. Wie geht es
ihnen denn, liebe Frau Ucker mark ? Warum haben sie sich denn nie gemeldet ? Ich
habe oft an Sie
gedacht wie schön es
war als Sie in Memel quer unten:
waren. Schreiben sie doch bitte !
quer oben: Gruß L. Martens mit Lotte
Martens
Zwi. 1923-1939 Sohn Karl schreibt aus Memel:
Poststempel Memel (Klaipeda) 23.Juni xx
M. Uckermark Briefmarke aus Litauen15 centu
= Absendung
Tilsit Lenteinen
zw. 1923 und 1939 aus Memel
Damaschkestr. 8
Liebe Mutter Du lässt ja gar nichts von
dir hören. Du bist doch nicht krank
Wirst du noch nach Memel kommen wenn du nicht kommst dann komme ich früher nach Hause,
nach Bachmann. Marie ist nicht gesund. Tante
Marie soll wieder krank sein. Tante
Knopp lässt grüßen, ich bin gesund bloß
ich hab nichts zu rauchen. Sei herzlichst gegrüßt von deinem Sohn
Schreibe bald
Karl Quer: Herr Broßeitis ist tot.
1932 schreibt Sohn Karl :
Poststempel Memel,Litauen den 11. Juli 1932
Frau M. Uckermark Tilsit
Senteinen
Damaschke Str. 8
Memel II. Liebe
Mutter Treffe am Donnerstag in Tilsit ein. Hoffe dich gesund anzutreffen.
Bin auch gesund bis auf den Schnupfen
und der ist nicht schlimm. Habe alles
erhalten. Tante Knopp
lässt herzlich grüßen
Tante Auguste ist schwer
krank so daß man sie
nicht besuchen kann. Also am Donnertag
bin ich in Tilsit und hoffe dich gesund
anzutreffen. Dein Sohn Karl
quer unten: Mein Freund muss am Donnertag auch zurück er wird sich 1-2 Tage bei mir aufhalten Quer oben: ich treff
am Nachmittag in Tilsit ein
Anneliese ?
schreibt 1934 innerhalb Berlin:
Frau Poststempel Berlin Dienstag 10. April 1934
Minna Uckermark SW 11 (Kreuzberg)
Adlershof b. Berlin Oppenstr.
72 r. part. (rechts parterre)
Liebe Frau Uckermark. Ich komme am
Mittwoch mit meiner Schwester raus,
hoffentlich
Sind sie zu Hause. Wir bringen Ihnen Musik mit. Bis dahin herzliche Grüße. Anneliese
Vor 6 Uhr sind wir wohl nicht dort !
** Die Schwester könnte Minna heißen !!
1934 Anneliese ? schreibt:
Poststempel Sonntag 23. Dez. 1934
Charlottenburg
Frau
Minna Uckermark
Bln. Adlershof
Oppenstr. 72. part.
Liebes Muttchen ich komme Montag zu dir. Minna kann nicht.
Aber bitte mach nicht so viel Umstände
Ich hoffe wir werden einige schöne Stunden verleben. In alter Treue deine
Anneliese
.
1935 Frau Jonnigkeit, eine alte Hausbewohnerin aus
Tilsit schreibt:
Poststempel Tilsit 1935
Frau M. Uckermark Berlin-Adlershof Oppenstr. 72
part.
Meine liebe Frau Uckermark ! Das ich so lange
von Ihnen keine Nach- richt habe, bin ich in Sorge wie es Ihnen gehen mag – da
werden sie wohl wieder krank sein. Ich hoffe alles Gute
Bei uns geht’s so leidlich. Jetzt ist viel zu tun. Frau Janz lässt schön
grüßen.
Wie alle aus unserem Hause desgleichen Viele herzliche Grüße Ihre A. Jonigkeit Tilsit Damaschke Straße 8
* Albert oder Anna
1936 schreibt Minna Menzel aus Berlin:
Poststempel Berlin Charlottenburg 2.April 1936
Frau Minna Uckermark Berlin-Adlershof Oppenstr. 72 paterre
Liebe Frau Uckermark ! Ich teile Ihnen mit das ich Samstag im Laufe des Tages zu Ihnen
komme – gesundheitlich geht es mir
unberufen* ganz gut. Ich habe ein
paar Tage
gelegen Bis dahin herzl.
Grüße Ihre Minna
Menzel
*unberufen: ohne darüber reden zu wollen
(4) UCKERMARK
Wilhelm Karl (
ASCHMANN Wilhelm Karl)
geboren 27. Januar 1906 in Memel als Wilhelm Karl
ASCHMANN
(Vater bei Geburt bereits 9 Monate tot.)
Taufe: Die Taufe erfolgt erst 1 Jahr nach der Geburt
am 13. Januar 1907 in Memel, St.Johannis.
Der Pfarrer hat hier den statistischen Eintrag bei
„uneheliche Söhne“ getätigt.
Spalten 1 bis 11
Spalten: 1: 8 2: 13. 3: 27. Januar 1907 4: Wilhelm Karl
5 + 6: Maria geb. Matzeit
Witwe des am 18.04.1905 hier verstorbenen Gutskämmerer Wilhelm Aschmann
7: Steintorstr. 16 8: Marie? Scheffler,
Franz Scheffler, Michel Bendiks
9: N:40 1906 10: L
11: [nachgetragen:] erhält auf Beschluß des
Amtsgericht Memel vom 16. Okt. 1923 die Erlaubnis den Namen Uckermark zu
führen Von Frau Minna Uckermark
adoptiert
Die Mutter Marinke ASCHMANN (geb. MATZEIT) verlässt Ostpreussen und heiratet nach 1906 in Bielefeld einen Herrn
Draht.
Der Verbleib des 1. Kindes (Stiefbruder) Johann Matzeit ist ungeklärt.
Die Eheleute (3) UCKERMARK
Emil Adolph und (4) OEHMKE Minna
nehmen sich des kleinen
Wilhelm Karl ASCHMANN (4) an.
gestorben 12. Juni 1975 in Ostdeutschland (DDR) als Wilhelm Karl
UCKERMARK.
Beruf: Elektromonteur
(bis 1943)
03.Jan.1923 – 03. Jan.1926 Ausbildung: Elektroinstallationshandwerkslehre in
Memel
Wohnort 1928 Berlin Adlershof
Wohnort 1935 Berlin Adlershof, Adlergestell 239
Wohnort 1943 Berlin Adlershof, Bismarckstr. 96a
Wohnort nach 1943 Berlin Adlershof, Oppenstr. 72
Wohnort nach 1950 DDR
1. Eheschließung am 16. Juni 1934 in Berlin mit Irmgard Helene Johanna
WILLEKE.
Irmgard WILLEKE wurde am 13. Juli 1905 in Bad Harzburg/Braunschweig geboren
(Geburtsregister Bad Harzburg No.70).
Sie wird im Einwohnerverueichnis Berlin bis 1949 als
Bademeisterin und Masseurin gelistet.
Scheidung
am 21. März 1944 In Berlin-Niederschönewalde
Wohnung der Ehefrau 1949 Berlin Adlershof, Gellert Str. 5
Kind von 1: Christa WILLEKE geb. ca. 1934 Berlin (vermutl. vorehelich)
schreibt 1944 eine Postkarte als Enkelin aus Ebenrode
nach Omi Minna Uckermark in Berlin
01. Mai 1937 Mitglied der NSDAP, Berlin
seit 1942 Blockleiter
10. Juli 1945 Kriegsgefangenenschaft, von Russen in
Sonderlager Buchenwald inhaftiert,
Häftlingsnummer
71961, Verhaftung durch OG NKVD Nr.16
28. Mai 1950 Entlassung aus Lagerhaft wg. Lagerauflösung
2. Eheschließung am 29. Nov. 1952 in Berlin ?
aus dieser Ehe 3 Kinder DDR
Tod: 1975 DDR
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Auszug eines Schreiben der Buchenwaldgedenkstätte:
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Exkurs Blockleiter:
In der NSDAP-Parteiorganisation gab es ab 1933 die Dienstbezeichnung Blockleiter der NSDAP. Der Name leitet sich vom innerstädtischen Häuserblock ab. Ein Blockleiter war für 40 bis 60 Haushalte („Wohngemeinschaften einschließlich Untermieter“) mit durchschnittlich rund 170 Personen zuständig. Blockleiter gab es während der NS-Zeit nicht nur in den Städten, sondern auch in den Dörfern, wo ein „Blockwart“ mehrere Bauernhöfe, Handwerksbetriebe und Arbeiterhäuser überwachte.
Der Blockleiter hatte seine arische Abstammung bis ins Jahr 1800 zurück nachzuweisen und wurde auf Adolf Hitler vereidigt. Er war kein hauptamtlicher Funktionär, trug aber bei dienstlichen Anlässen eine Parteiuniform und war zu „vorbildlichem Verhalten“ auch im Privatleben angehalten.
Die parteiamtliche Benennung Blockleiter setzte sich jedoch im allgemeinen Sprachgebrauch nicht durch, zumal vor 1933 im Organisationsschema der NSDAP für diese Funktionäre die Bezeichnung Blockwart gegolten hatte. Der Ausdruck Blockwart wurde in der Zeit des Nationalsozialismus von der Bevölkerung auch als Sammelbegriff für rangniedrige Funktionäre der NSDAP wie ihrer Nebenorganisationen benutzt.
Aufgabenbereich:
Vom Hauptschulungsamt der NSDAP wurden die Aufgaben eines Blockleiters 1940 so beschrieben: „Der Hoheitsträger muss sich um alles kümmern. Er muss alles erfahren. Er muss sich überall einschalten.“ Seine Aufgaben waren tatsächlich umfassend:
Als Propagandist der nationalsozialistischen Ideologie musste er für deren Verbände werben, Schulungsmaterial ausgeben, Beiträge kassieren, für Winterhilfswerk und Eintopfsonntag sammeln lassen sowie als Vermittler für die Volkswohlfahrt auftreten.
Zur Durchsetzung der Rassenpolitik meldete er „Judenfreunde“ und achtete auf die genaue Befolgung schikanöser Vorschriften wie des Verbots für Juden, ein Haustier zu halten. Auch listete er jüdischen Besitz und jüdische Wohnungen auf.
Als Organisator der „Inneren Front“ besorgte er die Verteilung von Lebensmittelkarten, sorgte für das Entrümpeln der Dachböden und das Einhalten der Verdunkelung im Rahmen des Luftschutzes. Er betreute die Ausgebombten und organisierte in der Endphase des Krieges den Volkssturm.
Zur politischen Überwachung führte er eine normierte Haushaltskartei, notierte Unmutsäußerungen und das Verhalten bei Beflaggung, gab Leumundszeugnisse ab und war allgegenwärtiger Ansprechpartner für Denunziationen.
Nach einem Rundschreiben vom 31. Januar 1941 sollten die Blockleiter vermerken, „seit wann der Völkische Beobachter bezogen wird, ob die Familie bereits vor dem Flaggengesetz von 1935 eine Hakenkreuzfahne besaß und welcher Volksempfänger in dem Haushalt vorhanden ist. […] Die politische Beurteilung ist […] mit dem zuständigen Block- oder Zellenleiter vorzunehmen.“[1] Mitte 1941 erhielten die Blockleiter den Auftrag, alle Wohnungen aufzusuchen und an den Rundfunkgeräten oder an den Bedienungsknöpfen eine Karte anzubringen, die folgende Warnung enthielt: „Das Abhören ausländischer Sender ist ein Verbrechen gegen die nationale Sicherheit unseres Volkes. Es wird auf Befehl des Führers mit schweren Zuchthausstrafen geahndet. Denke daran!“[2]
Als rangniedrigster Parteifunktionär genoss der Blockleiter
kein hohes Ansehen und wurde im Volksmund, besonders in den Städten,
verächtlich als „Treppenterrier“ bezeichnet.
Er war mit seinen Funktionen ein allgegenwärtiges Instrument der Überwachung
und Unterdrückung.
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